Folgen des Klimawandels

Wie wirkt sich der Klimawandel auf Basel aus?

Basel ist wie die meisten Städte eine Hitzeinsel. Das bedeutet, dass es in der Stadt insbesondere im Sommer und in der Nacht heisser ist als im Umland. Zudem hat Basel im Vergleich zu anderen Schweizer Städten bereits heute ein eher mildes Klima. Verschiedene Modellrechnungen zeigen, dass es bei uns bis zum Ende des Jahrhunderts noch deutlich heisser wird. Auch der Wasserhaushalt wird sich verändern: Trockenperioden werden häufiger und länger. Dies setzt der Vegetation in der Stadt zu. Gleichzeitig werden Unwetter mit Starkregen häufiger vorkommen.

Die städtische Infrastruktur, wie sie bisher in unseren Breitengraden gebaut wurde, ist nicht auf eine Zunahme von Hitze, Trockenperioden und Starkregen ausgelegt. Die Oberflächen von Gebäuden und Strassen speichern die Sonnenenergie. Sie geben Wärme ab und heizen damit nicht nur tagsüber, sondern auch nachts. Die Hitze beeinträchtigt den Schlaf und die Konzentrationsfähigkeit und belastet besonders Kinder sowie betagte und kranke Menschen.

Welche Orte sind besonders betroffen?

Durch wissenschaftliche Modelle gewinnen wir Einblick, was uns in Zukunft erwartet. In der Stadtklimaanalyse wurde die klimatische Situation heute und für das Jahr 2030 für den ganzen Kanton modelliert. Die Analysekarten helfen uns dabei, zu verstehen, wie sich die Situation in Basel mittelfristig entwickeln könnte. Sie zeigen Stärken, Schwächen und das bestehende Potenzial in Basel auf. Hitzeinseln zeigen sich deutlich in den dicht bebauten und vergleichsweise wenig durchgrünten Gebieten (Fokusgebiete). Solche Fokusgebiete sind unter anderem die Innenstadt und die Quartiere St. Johann, Gundeldingen, Matthäus und Klybeck. Dort soll prioritär auf eine Verbesserung hingearbeitet werden.